DieErzeuger-gemeinschaft
Das sind 15 engagierte Landwirte aus der direkten Umgebung von Geislingen. Gegründet wurde diese Gemeinschaft am 27.04.1988, im Saal des Gasthofs „Hirsch“ in Gussenstadt wo auch die Grundsätze für den integrierten kontrollierten Anbau unserer Qualitätsbraugerste beschlossen wurden:
- Sortenreiner Gerstenanbau für höchste Qualität
- Der offene Erfahrungsaustausch zwischen allen Beteiligten, bei regelmäßigen Treffen und Feldtagen
- Begleitende externe Anbauberatung
- Das Qualitätsversprechen aller Landwirte zur Einhaltung der Qualitätsparameter für die Braugerste
Im Gegenzug erhalten die Landwirte faire Abgabepreise über dem Marktniveau, langfristige Kontrakte und die Sicherheit über den nachhaltigen, bewussten Umgang mit dem von ihnen mühevoll hergestellten Getreide.
"Keine Marketing-Erfindung — Regionalität aus gutem Grund!"
Wir möchten wissen, wo unsere Rohstoffe herkommen. Daher kennen wir all unsere „Gerstenpflanzer“ persönlich.
Besonders im Lebensmittelbereich schauen viele ganz genau hin, was in ihrem Essen bzw. Trinken steckt – und das ist gut so! Auch wir wollen wissen, was in unser Bier kommt. Wir kennen all unsere „Gerstenpflanzer“ persönlich. Die Partnerschaften gehen über Jahre und zum Teil sogar über Jahrzehnte.
Wir entscheiden, nach welchen Maßstäben und Richtlinien unsere Braugerste angebaut wird.
Ziel ist die harmonische Verbindung von Anbau und Rücksichtnahme auf unsere Umwelt. Nur so – davon sind wir überzeugt – lassen sich nachhaltig gesunde und qualitativ hochwertige Lebensmittel erzeugen.
Wir generieren Regionale Wertschöpfung.
Nicht nur durch die Landwirte sondern auch durch die Mälzerei und die Speditionen, die den Transport & die Weiterverarbeitung der Gerste gewährleistet.
Wir tragen zum Erhalt der Biodiversität in der Region bei.
Faire Abgabepreise und langfristige Kontrakte machen die Braugerste konkurrenzfähig gegenüber Monokulturen wie bspw. Mais.
Wir unterstützen die bestehenden landwirtschaftlichen Strukturen.
Spekulationen über Ernteerträge am Weltmarkt sorgen dafür, dass Rohstoffpreise enormen Schwankungen ausgesetzt sind. Da machen wir nicht mit, denn ein Grundsatz der Gründer unserer Erzeugergemeinschaft ist, dass man auf Lebensmittel nicht wettet.
Jedes Jahr im Winter setzen wir uns mit den Landwirten der Erzeugergemeinschaft zusammen und verhandeln die Preise des Folgejahres. Die Landwirte legen dann fest, wie viel Braugerste sie anbauen werden. Die Abgabepreise liegen aufgrund der hohen Qualitätsansprüche 5-10% über dem Marktwert. In der Folge können sich die Landwirte darauf verlassen, dass der verhandelte Preis bezahlt wird, so kann für beide Seiten über viele Jahre geplant und gewirtschaftet werden.
Wir senken CO2 Emmissionen und tragen somit zum Klimaschutz bei.
Kurze Transportwege der Braugerste schonen unsere Umwelt! Braugerste für deutsches Bier aus Kanada oder Australien? Durch die hohen Schwankungen der Rohstoffpreise am Weltmarkt in Deutschland leider keine Seltenheit. Mit unserer Erzeugergemeinschaft ist seit mehr als 30 Jahren unsere Versorgung mit Braugerste aus der Region gesichert. Damit können wir die Transportwege kurzhalten und unsere Umwelt schonen.
Unser Qualitätsversprechen
Besonders im Lebensmittelbereich schauen viele ganz genau hin, was in ihrem Essen bzw. Trinken steckt – und das ist gut so! Auch wir wollen wissen, was in unser Bier kommt. So besprechen wir jährlich im Ausschuss der Erzeugergemeinschaft, welche Gerstensorte angebaut werden soll. Auch der Einsatz von Dünger und Pflanzenschutzmittel ist in den Anbaurichtlinien der Erzeugergemeinschaft klar geregelt. Wir kennen all unsere „Gerstenpflanzer“ persönlich. Die Partnerschaften gehen über Jahre und zum Teil sogar über Jahrzehnte. Die Qualitätsstandards für die Braugerste der Erzeugergemeinschaft sind deutlich höher als der Anspruch des nationalen Biermarktes. Dafür bieten wir unseren Landwirten höhere Abgabepreise. Diese liegen im Durchschnitt zwischen 5 und 10 % über dem Marktpreis.
Unser Umweltversprechen
Heute von der Politik umgesetzte Maßnahmen zum Umwelt- und Klimaschutz haben wir in der Erzeugergemeinschaft schon vor vielen Jahren umgesetzt. Die über Jahre und Jahrzehnte andauernde Partnerschaft möchten wir auch in der Zukunft leben, daher achten wir besonders auf den schonenden Umgang mit unseren Böden. Ziel ist die harmonische Verbindung von Anbau und Rücksichtnahme auf unsere Umwelt. Nur so – davon sind wir überzeugt – lassen sich nachhaltig gesunde und qualitativ hochwertige Lebensmittel erzeugen. Kurze Transportwege reduzieren CO2-Emmissionen und durch langfristige Verträge ist der Braugersten-Anbau im Rahmen unserer Gemeinschaft konkurrenzfähig zur subventionierten Erzeugung von Biogas. Das bedeutet weniger Monokulturen und somit den Erhalt der Biodiversität in unserer schönen Region. Selbstverständlich erfolgt der Anbau unserer Braugerste gentechnikfrei!
Familie Wieland
Scharenstetten
Familie Wieland ist bereits seit 1988 Mitglied der Erzeugergemeinschaft und hat bereits vor der Gründung Braugerste nach Geislingen geliefert. Als Landwirt in zweiter Generation hat Jürgen Wielands Vater den Hof in Scharenstetten aufgebaut. Milchkühe mit eigener Kälberaufzucht und Ackerbau sind die Lebensgrundlage der Bauernfamilie. Jürgen Wieland ist darüber hinaus Vorstandsmitglied beim Maschinenring, im Ortschaftsrat und Ehrenvorsitzender des Musikvereins Scharenstetten.
Familie Fetzer
Schalkstetten
Die Familie Fetzer aus Schalkstetten baut seit Beginn der Erzeugergemeinschaft – seit über 30 Jahren – für uns Braugerste an. Neben dem Getreideanbau halten Fetzers auf ihrem Hof auch Schafe. Diese werden – unter anderem – mit unserem Biertreber aus der Brauerei (die festen Malz-Bestandteile welche nach dem Maischeprozess in der Maischepfanne verbleiben) gefüttert. Der Kreislauf findet hier also quasi wieder seinen Ursprung und die Gerste wird zu 100% verwertet. In der Gaststätte Adler in Schalkstetten, dessen Tradition bis auf das Jahr 1883 zurückgeht, wird vom Tag der Eröffnung an Kaiser Bier getrunken – gebraut mit der am Hof gepflanzten Braugerste.
Im Herbst finden die traditionellen „Hammelessen“ statt. Das Fleisch und die Wurstwaren aus der eigenen Metzgerei gibt es auch das ganze Jahr vor Ort zu kaufen.
Familie Hoffie
Gussenstadt
Die Familie Hoffie ist Gründungsmitglied der Erzeugergemeinschaft. Hans Hoffie und Wilhelm Kumpf gründeten die Gemeinschaft mit dem Ziel, qualitativ hochwertige Braugerste in der Region zu fairen Konditionen für die Landwirte zu erzeugen. Doch die generationenübergreifende Zusammenarbeit zwischen den Familien Hoffie und Kumpf war bereits lange vor der Gründung der Grundstein für die EG. Heute ist Manfred Hoffie mit viel Leidenschaft für die Landwirtschaft zuständig. Er ist darüber hinaus 2. Vorstand des Maschinenrings Ul/HDH und Gemeinderat. Auf dem Hof der Hoffies wird von den EG Landwirten das Getreide entgegengenommen, in Gussenstadt wird dann bereits die erste Qualitätskontrolle und Reinigung durchgeführt. Neben der Landwirtschaft betreibt Hans-Friedrich Hoffie mit seiner Mutter Annemarie in Gussenstadt den Gasthof „Hirsch“ mit Hotel und eigener Brennerei. Die Familientradition des Gasthauses geht zurück bis auf das Jahr 1806.